Brücken bauen - ein Projekt an der AIK -
2004. Dresden. Prager Straße.
Eine Horde Schüler postiert sich früh um 8 vorm Kaufhof. Alles friert, die Sonne schickt ihre ersten Strahlen
durch die Lücken zwischen den Häusern.
Die einen errichten ein zweites blaues Wunder, behängen es mit den Flaggen aller Völker.
Die anderen machen sich an überlebensgroßen Figuren zu schaffen, die sie an beiden Enden der Brücke aufstellen. Die eine symbolisiert, wie es ist
,die reichen Länder versuchen die armen/ anderdenkenden zu unterdrücken und diese wiederum lehnen sich gegen sie auf.
Die andere stellt dar, wie wir uns die Welt wünschen:
Ein kleiner dicker Mensch umarmt einen großen, langen.
Beide sind weiß angestrichen. Unterschiede zählen nicht mehr, jeder ist gleich. Sie sind Freunde zu und unterstützt sich gegen seitig.
Jeder ist eingeladen sich den beiden anzuschließen, beide halten ihre freien Hände geöffnet dem Betrachter hin, er kann zugreifen, wenn er will.
Ich war für die letztere Figurengruppe zuständig. Die kleine Figur ist ca. 2,20m die große 2,70m hoch, damit man sie auf der Prager Staße auch
ordentlich sehen kann.
Die beiden Figuren in Zahlen:
ca. 27 Kartons, 6m Holzlatten, 2 Rollen Packetklebeband, etliche Stifte Heißkleber,
4-5 Bettlacken, einige Liter Grundierung und weiße Farbe und für den Marmoreffekt 1 Dose graues Spray
4 Tage Zusammenbauen
5 Frauen
1 Idee
Die Idee ist durch die aktuelle politische Lage gekommen, siehe Irak, Nordirland,... Überall
herrscht Missgunst und Misstrauen gegen den andersdenkenden. Aber sollten wir nicht eher unsere Streitigkeiten vergessen
und endlich zusammen handeln?
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